Kellerdecken richtig dämmen mit BayWa Baustoffe

Dämmen Sie Ihre Kellerdecke und sparen Sie Heizkosten

Keine Lust auf kalte Fußböden und hohe Heizkosten? Eine Kellerdeckendämmung schafft Abhilfe. Eine Dämmschicht, die an der Decke des Kellergeschosses angebracht wird, verhindert so einfach wie effektiv, dass die Kälte aus dem Keller in die oberen Räume dringt. Umgekehrt sorgt sie dafür, dass die Wärme in Ihrem Wohnbereich bleibt und nicht etwa in den Keller abgegeben wird. Doch das sind längst nicht die einzigen Vorteile, von denen Sie profitieren, wenn Sie Ihre Kellerdecke dämmen und isolieren.

Darum sollten Sie Ihre Kellerdecke dämmen

Eine Kellerdeckendämmung ...
  • Spart bares Geld. Die Wärmeverluste eines Hauses sinken um mehr als zehn Prozent und damit auch Ihre Kosten für Energie und Heizung
  • Verbessert den Wohnkomfort und sorgt – insbesondere im Winter – für wärmere Fußböden in den darüberliegenden Räumen
  • Dient dem Schallschutz und hält Geräusche aus dem Keller vom Wohnbereich fern
  • Kann auch nachträglich leicht und kostengünstig umgesetzt werden – ohne Genehmigungen und bei Bedarf in Eigenleistung
  • Ist förderfähig und hat sich meist bereits nach drei bis vier Jahren amortisiert

Sie haben Fragen?

Unsere speziell ausgebildeten Sanierungskoordinatoren kümmern sich professionell und bedarfsgerecht um Ihre jeweiligen Wünsche. Sie beraten und begleiten Sie über alle Bauphasen der Sanierung und sorgen so für den reibungslosen Ablauf Ihres Sanierungsprojektes.

Unsere Inhalte zum Thema Kellerdeckendämmung im Überblick

Kleiner Aufwand, große Wirkung – Eine Kellerdeckendämmung lässt sich meist leicht und kostengünstig umsetzen. Bei uns erfahren Sie, worauf Sie bei der Wahl des richtigen Dämmmaterials achten sollten, welche Befestigungsmöglichkeiten es gibt, wie Sie bei besonderen Kellerdecken vorgehen können und mit welchen Ausgaben Sie in etwa rechnen müssen.

Kellerdecken Dämmstoffe – Darauf kommt es an

Überstreichbar, stoßfest, schimmelhemmend … Wer seine Kellerdecke dämmen will, kann aus einer Vielzahl von Materialien wählen. Je nach Anforderungen des jeweiligen Kellers sowie persönlichen Wünschen und Vorstellungen bieten sich verschiedene Dämmstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften an. Bei uns erfahren Sie, worauf Sie grundsätzlich bei der Wahl des richtigen Materials achten sollten.

  • Je dicker das Dämmmaterial ist, desto besser ist meist die Wärmedämmung und damit auch die Ersparnis. Um den vorgeschriebenen U-Wert von 0,3 zu erreichen, muss die Dämmung abhängig von der Art des Materials eine bestimmte Dicke vorweisen, die bei 100 bis 140 mm liegen kann. Je nachdem wie hoch Ihre Kellerdecke ist und wie viel Raum Sie nach unten zur Verfügung haben, sind manche Dämmstoffe daher besser oder schlechter geeignet. Auch ist nicht jedes Material in jeder Dicke verfügbar.

  • Auch in dieser Frage geben die Bedingungen, die in Ihrem Keller vorherrschen, und die geplante Nutzung den Ton an. Wählen Sie zwischen Dämmmaterial, das abwischbar, schlag- und stoßfest, diffusionsarm, schimmelhemmend, feuchteunempfindlich oder gar feuchteregulierend ist.

  • Dieser Punkt ist besonders interessant, wenn Sie die Kellerdeckendämmung selber anbringen möchten. Achten Sie darauf, wie leicht und mit welchen Gerätschaften sich das Material zuschneiden und wie es sich im Hinblick auf Größe und Gewicht handhaben lässt. Auch die Methode der Befestigung ist entscheidend, je nachdem, ob Sie den Dämmstoff kleben, dübeln oder mit einem Schienensystem anbringen wollen.

  • Wenn Sie Ihre Kellerräume nicht nur wärmetechnisch dämmen möchten, sondern auch in Sachen Lärm, sollte der Dämmstoff darüber hinaus schallabsorbierende Eigenschaften aufweisen. So verhindern Sie, dass Geräusche wie etwa die einer laufenden Waschmaschine in die darüberliegenden Wohnräume gelangen.

  • Ihre Kellerdeckendämmung muss aufgrund baulicher Bestimmungen Brandschutz bieten? Dann sollten Sie auf Dämmstoffe zurückgreifen, die die entsprechenden Brandschutzklassen aufweisen und schwerentflammbar oder nicht brennbar sind.

  • Auch wenn viele Dämmstoffe eigens für die Dämmung von Gebäudeteilen entwickelt wurden, gibt es dennoch Unterschiede zwischen den Materialien hinsichtlich des Dämmwerts. Je nachdem wie stark Sie dämmen und isolieren möchten, können Sie sich an den sogenannten Wärmeleitfähigkeitsgruppen (WLG) orientieren. Diese geben an, wie gut die Wärmedämmung ist. Je niedriger die Zahl in der Benennung (z.B. WLG 035) ist, desto besser dämmt das Material.

  • Spielt das Aussehen Ihrer Kellerdecke eine Rolle, muss das Dämmmaterial auch gewisse optische Anforderungen erfüllen. In diesem Fall können Sie entweder Materialien mit bestimmten Oberflächen-Designs einsetzen, die nicht weiter verschönert werden müssen. Oder Sie entscheiden sich für überputzbare beziehungsweise überstreichbare Varianten und legen nachträglich gestalterisch die Hand an.

  • Auch wenn eine von unten angebrachte Kellerdeckendämmung normalerweise kostengünstig ist, sind dennoch einige Materialien preiswerter als andere. Daher ist die Wahl des Dämmstoffes auch immer abhängig von Ihrem Budget.

Der U-Wert und seine Bedeutung für die Kellerdeckendämmung

Der U-Wert, auch als Wärmedurchgangskoeffizient oder Wärmedämmwert bekannt, wird herangezogen, um den Wärmedurchgang und damit auch die Dämmeigenschaften eines Bauteils zu beurteilen. Er wird in W/(m²K) – also in Watt pro Quadratmeter und Kelvin – angegeben. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmung.

Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) liegt der gesetzlich zu erreichende U-Wert bei der Dämmung einer Kellerdecke bei 0,3 W/(m²K). Das bedeutet: Wenn Sie Ihre Kellerdecke dämmen möchten, müssen Sie die Dicke sowie die Art des Dämmstoffs so wählen, dass Ihre gesamte Konstruktion den U-Wert 0,3 erreicht. Wollen Sie eine staatliche Förderung beantragen, muss der U-Wert sogar bei 0,25 W/(m²K) liegen.

Diese Materialien überzeugen bei der Kellerdeckendämmung

Für die Dämmung von Kellerdecken kommen viele Materialien infrage. Zu den gängigsten zählen EPS-Dämmplatten, Mineraldämmplatten und Mineralwolldämmplatten. Doch welche sind für die Anforderungen Ihrer Decke am besten geeignet? Wir verraten es Ihnen gern.

  • EPS-Dämmplatten

    EPS-Dämmplatten oder Styropor

    EPS – auch bekannt als Polystyrol oder unter dem Markennamen Styropor – hat sich bei der Dämmung von Kellerdecken längst bewährt und kommt dementsprechend häufig zum Einsatz. Die Hartschaumplatten sind in zahlreichen Dämmstärken von 40 mm bis 300 mm erhältlich, wobei eine Dicke von etwa 120 mm für die Erreichung des U-Werts von 0,3 nötig ist. Das Material lässt sich leicht mithilfe einer Stichsäge oder einer Handkreissäge in die richtige Größe bringen. Auch bei der Montage ist es flexibel: Ob geklebt, gedübelt oder mit einem Schienensystem – die Befestigung kann einfach und schnell vorgenommen werden.

    Je nach Variante sind EPS-Dämmplatten feuchteunempfindlich, abwischbar, feuchteregulierend oder schimmelresistent und daher auch ideal für feuchte Kellerräume geeignet. Es gibt sie mit einer bereits fertigen Oberfläche, aber auch mit einer putzähnlichen Struktur, die sich streichen lässt. Einziger Wermutstropfen: EPS ist weniger schlag- und stoßfest als andere Dämmstoffe und bietet kaum Brandschutz.

  • Mineraldämmplatten

    Mineraldämmplatten und Kalziumsilikatplatten

    Mineraldämmplatten und Kalziumsilikatplatten zählen zu den ökologischen Dämmstoffen. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalk, Sand und Wasser, Mineraldämmplatten zusätzlich aus Zement. Beide Dämmstoffe sind in Dicken von 50 mm bis 200 mm zu finden. Um den U-Wert von 0,3 zu erreichen, ist eine Dicke von rund 140 mm erforderlich.

    Die Platten können einfach mit einer Handsäge oder einer Bandsäge zugeschnitten werden. Die Montage erfolgt oftmals durch Kleben oder durch eine Kombination aus Kleben und Dübeln. Die Dämmwerte sind etwas schlechter als bei EPS-Platten oder Mineralwolle, dafür bieten Mineraldämmplatten und Kalziumsilikatplatten sehr guten Brandschutz und lassen sich leicht verputzen und streichen. Bei Bedarf können die Platten auch zweilagig angebracht werden.

  • Steinwolle

    Mineralwolldämmplatten

    Ob aus Steinwolle oder Glaswolle – Mineralwolldämmplatten sind wahre Allrounder in Sachen Kellerdeckendämmung. In Dicken von 50 mm bis 160 mm ist die Bandbreite zwar etwas weniger groß als bei EPS-Platten oder Mineraldämmplatten, allerdings reicht eine Dämmstärke von 120 mm meist aus, um den U-Wert von 0,3 zu erreichen. Um Mineralwolle zuzuschneiden, benötigen Sie keine Säge. Ein einfaches Cuttermesser reicht bereits aus. Auch bei der Befestigung ist das Material unkompliziert und lässt sich sowohl durch Kleben als auch durch Dübeln oder Schienensysteme anbringen.

    Mineralwolldämmplatten überzeugen durch sehr gute Wärme-, Schallschutz- und Brandschutz-Eigenschaften. Aufgrund Letzterer dürfen sie auch in Heizungsräumen oder Garagen eingesetzt werden. Die Platten sind diffusionsoffen – das heißt atmungsaktiv und unempfindlich in puncto Feuchtigkeit – sowie resistent gegen Schimmel. Besonders in Waschküchen oder Trockenräumen ist dies von Vorteil. Kleine Abzüge gibt es für Mineralwolldämmplatten bei der Optik. Aufkaschiertes Vlies kann in dieser Hinsicht jedoch für ein helleres, gleichmäßigeres Erscheinungsbild sorgen.

Dämmstoff-Profis – unsere Marken für bestes Dämmmaterial

Das A und O einer optimalen Kellerdämmung ist hochwertiges Dämmmaterial. Dank starker Partner und Top-Hersteller bieten wir Ihnen bei BayWa Baustoffe Dämmplatten und Montagezubehör in zuverlässiger Qualität. Stöbern Sie in unserem Shop oder besuchen Sie einen unserer BayWa-Standorte für Baustoffe und überzeugen Sie sich selbst von unseren Marken. Was auch immer Sie planen: Wir haben genau das Richtige für Ihre Kellerdecke.

EPS-Dämmplatten Mineraldämm- & Kalziumsilikatplatten Mineralwolldämmplatten
Als Experten für EPS- Dämmplatten stehen die erfolgreichen Marken JOMA, Rygol, Bachl, Maxit oder Baumit an erster Stelle. Im Bereich Mineraldämmplatten und Kalziumsilikatplatten glänzen Hersteller wie Xella, Knauf, Baumit, Hasit oder Maxit. Mineralwolldämmplatten ausgezeichneter Güte finden Sie von Isover, Rockwool, Knauf, Baumit, Hasit oder Maxit.

 

Kleben, dübeln oder Schienensystem – Montage-Arten für Ihre Kellerdeckendämmung

Kleben, dübeln oder Schienensystem – Montage-Arten für Ihre Kellerdeckendämmung

  • Die Befestigung von Dämmplatten mit Montage- oder Klebeschaum, Montagekleber, Sprühkleber, Klebemörtel oder mineralischem Kleber ist vor allem eines: einfach, preisgünstig und zeitsparend umzusetzen. Nahezu alle Dämmmaterialien lassen sich mit dieser Methode anbringen. Dazu wird der Kleber mit einer Zahnspachtel vollflächig auf der Rückseite der Platten aufgetragen. Diese wird anschließend an die Decke gedrückt und gegebenenfalls mit Montagestützen fixiert, bis der Kleber vollständig getrocknet ist. Abhängig von der Art des Klebers und des Dämmstoffs kann dies unterschiedlich lange dauern: Klebemörtel bei EPS-Dämmplatten benötigt etwa drei bis vier Tage Trocknungszeit, Sprühkleber bei Mineralwollplatten etwa sechs bis 24 Stunden.

    Manche Montageschäume haben zusätzliche wärmedämmende Eigenschaften und unterstützen somit den Effekt der Kellerdeckendämmung. Weiterer Pluspunkt: Da die Platten direkt montiert werden, fällt der Raumverlust geringer aus als beispielsweise bei einem abgehängten Schienensystem.

    Voraussetzung für die Klebemontage ist eine trockene Decke mit einem ebenen, glatten Untergrund. Daher müssen vor der Anbringung der Dämmplatten abbröckelnder Putz, Unebenheiten und Verschmutzungen entfernt und eventuell eine Haftgrundierung aufgebracht werden. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass die Fläche tragfähig ist. Überprüfen Sie dies vorab mit einer Probeverklebung oder einer Haftzug- beziehungsweise Abreißprobe.

  • Die Montage von Dämmplatten mithilfe von Dämmstoffdübeln oder Schlagdübeln kommt oft zum Einsatz, wenn Kleben keine Option ist – zumindest nicht allein. Oftmals werden beide Methoden kombiniert angewendet und sorgen so für optimalen Halt und mehr Stabilität. Dazu werden die Platten zuerst an die Kellerdecke geklebt. Sobald der Kleber ausgehärtet ist, bohren Sie pro Quadratmeter mehrere Löcher, versenken die Dübel bündig darin und schrauben sie gegebenenfalls mithilfe von Schrauben fest. Wichtig: Verwenden Sie nur spezielle Dämmstoffdübel und achten Sie darauf, dass diese in Länge und Durchmesser zu den Platten passen.

    Insbesondere auf Untergründen, denen es an Haftfähigkeit und/oder Traglast mangelt, oder bei schwereren Dämmstoffen wie Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) ist diese Montageart von Vorteil. Wie beim reinen Kleben, ist auch beim Dübeln der Raumverlust gering. Allerdings können die zahlreichen Bohrlöcher optisch stören.

    Gut zu wissen: Die Dübelmontage kann auch ohne vorheriges Kleben angewendet werden. Da die Platten jedoch nicht bereits fixiert sind, benötigen Sie eventuell Montagestützen oder eine weitere Person, die Ihnen bei der Befestigung zur Hand geht.

  • Wer es mit unebenen Untergründen zu tun hat oder Wert auf eine ansprechende Optik seiner Kellerdecke legt, kann bei der Befestigung auf ein Schienensystem zurückgreifen. Dieses ist zwar aufwendiger zu montieren und weniger preiswert als kleben oder dübeln, sorgt jedoch auch ohne Verputzen und Streichen bereits für ein sauberes Erscheinungsbild. Je nachdem, ob die Unterkonstruktion direkt auf dem Untergrund angebracht oder abgehängt wurde, kann der Raumverlust etwas größer ausfallen als bei anderen Varianten. Dafür lassen sich die Dämmplatten selbst einfach in die Profile des Systems einlegen und jederzeit austauschen oder entfernen.

  • Neben der Plattendämmung gibt es noch zwei weitere Dämm-Varianten: die Einblasdämmung und die Sprühschaum-Dämmung. Für die Einblasdämmung wird Granulat aus EPS, Mineralwolle oder Zellulose über Bohrlöcher in Hohldecken oder Holzbalkendecken, wie sie zum Beispiel häufig in älteren Gebäuden vorkommen, eingeblasen. Die Methode ist sehr kostengünstig und kann vom Fachmann unkompliziert durchgeführt werden. Bei der Sprühdämmung wird PU-Schaum von unten an die Kellerdecke gesprüht. Die Methode bietet sich vor allem bei Gewölbekellern an und ist leicht durch einen Fachbetrieb durchzuführen. Vorteil: Rohrleitungen können ebenfalls gleich mit dem Schaum gedämmt werden.

Kellerdeckendämmung montieren – Schritt für Schritt

Ob EPS-Dämmplatten oder Mineralwolldämmplatten, ob kleben oder dübeln – Mit unseren praktischen Schritt-für Schritt-Anleitungen gelingt Ihnen die Befestigung Ihrer Kellerdeckendämmung kinderleicht.

Besondere Herausforderungen bei der Dämmung von Kellerdecken

Eine glatte und ebene Oberfläche ist die ideale Voraussetzung für die Anbringung einer Kellerdeckendämmung. Doch nicht immer sind die Bedingungen so einfach. Bei uns erfahren Sie, wie Sie mit an der Decke verlaufenden Rohrleitungen umgehen, welche Möglichkeiten Sie bei einer Gewölbedecke haben und wie Sie Wärmebrücken umgehen.

Rohre und Leitungen an der Kellerdecke

Gas- und Wasserleitungen, Elektrokabel und Co. stellen bei der Dämmung einer Kellerdecke eine Herausforderung dar. Sie können den Effekt der gesamten Konstruktion beeinträchtigen und zu Wärmebrücken führen. In jedem Fall verkomplizieren sie den Einbau der Dämmplatten. Wie gehen Sie also am besten vor?

  • Kabel werden aus Gründen des Brandschutzes im Idealfall neu verlegt. Ist dies nicht möglich, können Sie sie meist einfach überdämmen. Am besten versehen Sie die Platten vorher mit Schlitzen, in denen die Kabel verlaufen können und bei denen Sie bei einer Klebemontage den Kleber aussparen. Um sie später (zum Beispiel für Reparaturen) wiederzufinden, sollten Sie ihre Position jedoch mithilfe von Fotos oder zumindest Skizzen festhalten. Bei einer Befestigung mit Dübeln verhindern Markierungen, dass Sie die Kabel versehentlich anbohren. Bei dickeren Kabeln oder ganzen Kabelsträngen können Sie auch mit einer doppelten Dämmschicht arbeiten – die entsprechende Raumhöhe vorausgesetzt: Die erste Schicht beinhaltet Spalten für die Kabel, die zweite verschließt die Konstruktion und sorgt für die optimale Dämmung.

  • Ein weitaus größeres Problem als Elektrokabel stellen Rohre für Gas, Heizung, Wasser und Abwasser dar. Sofern man diese nicht anders verlegen kann, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten bei der Dämmung zur Verfügung. Sind die Leitungen nicht zu dick, können Sie die Dämmplatten mit Aussparungen an den Stellen versehen, an denen die Leitungen verlaufen. Um Kälte- oder Wärmebrücken zu verhindern, sollten diese Rillen aber nicht tiefer als ein Drittel des Dämmstoffs sein. 

    Bei größeren Rohrleitungen müssen diese zuerst gedämmt werden, indem sie eigens verschalt werden. Sofern möglich sollte der Raum zwischen Rohrleitung und Kellerdecke dabei ebenfalls mit einer (dünneren) Dämmplatte ausgefüllt werden. Die Verschalung kann für eine bessere Isolierung mit Dämmmaterial wie Stopfwolle oder Dämmflocken aufgefüllt werden. Allerdings sollten Sie beachten, dass sich dieses eventuell nicht leicht entfernen lässt, falls Sie später an die Leitungen müssen. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, können Sie die Platten für die Kellerdecke entsprechend zuschneiden und Stoß an Stoß rund um die Verschalung anbringen. 

Wärmebrücken beim Dämmen der Kellerdecke vermeiden

Bei Wärmebrücken – auch als Kältebrücken bekannt – handelt es sich um Bereiche einer Konstruktion oder eines Bauteils, die Wärme schneller abtransportieren als benachbarte Bauteile und daher leichter auskühlen. Bei einer Kellerdeckendämmung führen sie zu einer verringerten Dämmleistung und schmälern die Effizienz. Auch Schimmel kann an diesen Stellen aufgrund von kondensiertem Wasser leichter entstehen. Typischerweise sind Anschlüsse der Decke an die Außenwand oder rund um Rohrleitungen betroffen.

Was also tun, um Wärmebrücken zu verhindern? Zum einen sollten Sie darauf achten, dass die Deckenplatten möglichst lückenlos und in einem stumpfen Winkel an die Außenwände – die im besten Falle ebenfalls gedämmt sind –stoßen. Rohrleitungen sollten isoliert und separat gedämmt werden. Vergessen Sie dabei nicht die Halterungen und Rohrschellen. Auch diese können zu Wärmeverlusten führen.

Tipp: Mithilfe einer Thermografiekamera (Wärmebildkamera) können Wärmebrücken leicht ausfindig gemacht werden.

Kellerdeckendämmung – Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Die Kosten für eine Dämmung sind so individuell wie Ihre Kellerdecke selbst und hängen von zahlreichen Gegebenheiten und Voraussetzungen ab. Zu den Materialkosten und eventuell anfallenden Montagekosten können weitere Ausgaben wie etwa für die Instandsetzung der Kellerdecke vorab kommen. Daher kann es sich lohnen vor der Umsetzung mit einem Energieberater zu sprechen und die Aufwände beurteilen und einschätzen zu lassen.

So erhalten Sie nicht nur einen Überblick über die zu erwartenden Kosten, sondern gleich weitere Empfehlungen vom Profi. Als ungefähre Richtwerte für die Umsetzung einer Kellerdeckendämmung (nur Material und Montage) gelten etwa 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter bei einer Durchführung durch einen Fachbetrieb. Wenn Sie die Maßnahme in Eigenregie umsetzen, liegen Sie bei etwa 30 bis 50 Euro pro Quadratmeter.

Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei, alle Aspekte bei der Kalkulation im Blick zu behalten

  • Wie groß ist die zu dämmende Fläche?
  • Welche Oberfläche weist die bestehende Kellerdecke aktuell auf?
  • Inwieweit muss die Oberfläche vorbereitet oder instandgesetzt werden?
  • Welchen Dämmstoff möchten Sie einsetzen?
  • In welcher Dicke benötigen Sie das Dämmmaterial beziehungsweise wie viel Platz haben Sie an der Kellerdecke für die Dämmung (maximale Aufbauhöhe)?

 

  • Sind Ihnen ökologische Baustoffe wichtig?
  • Welche Montagevariante planen Sie? 
  • Müssen bauliche Anforderungen, zum Beispiel Brandschutzbestimmungen, erfüllt werden?
  • Welche Wünsche haben Sie bezüglich der Optik?
  • Möchten Sie staatliche Förderungen nutzen?
  • Wollen Sie die Maßnahme selbst durchführen oder einen Fachbetrieb beauftragen?

Gut zu wissen: Wir beantworten all ihre Fragen!

Unsere speziell ausgebildeten Sanierungskoordinatoren kümmern sich professionell und bedarfsgerecht um Ihre jeweiligen Wünsche. Sie beraten und begleiten Sie über alle Bauphasen der Sanierung und sorgen so für den reibungslosen Ablauf Ihres Sanierungsprojektes.

Geld sparen und Förderung bei der Kellerdeckendämmung beantragen

Wer seine Kellerdecke nach bestimmten Vorgaben dämmt, kann verschiedene staatliche Förderungen beantragen oder steuerliche Erleichterungen geltend machen. Allerdings müssen Sie sich für eine Förderungsart entscheiden, denn kombinieren lassen sie sich nicht. Für alle drei Möglichkeiten ist die Erreichung eines U-Werts von 0,25 W/(m²K) Voraussetzung. Wenn Sie die Dämmung Ihrer Kellerdecke selbst durchführen, gelten die Förderungen nur für die Materialkosten.

  • Die BEG Förderung WG (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude) greift bei Wohngebäuden in Form eines Kredits bei der KfW-Bank, der günstige Bedingungen garantiert. Die Förderung muss vor der Umsetzung der Maßnahmen genehmigt worden sein und setzt vorab eine Beratung durch einen zugelassenen Energieberater voraus. Die Kosten für die Beratung werden wiederum über einen Zuschuss der Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) gefördert.
  • Bei Einzelmaßnahmen kann die Förderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen BEG EM beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragt werden. Dieses bezuschusst die Sanierungsmaßnahme bis zu 20 Prozent. Auch hier muss eine Beratung durch einen Energieexperten erfolgt sein und der Antrag vor der Durchführung bewilligt werden.
  • Wer keinen KfW-Kredit nehmen oder eine BAFA-Förderung in Anspruch nehmen will, kann nach Abschluss des Projekts die Dämmmaßname über drei Jahre steuerlich abschreiben. Eine vorangegangene Beratung durch einen Energie-Fachmann ist hierbei nicht nötig.

Detaillierte Informationen sowie hilfreiche Tipps zum Thema Förderung bei einer Kellerdeckendämmung finden Sie auf unserer Expertenseite.

Materialien und Werkzeuge auf einen Blick

Kellerdeckendämmung

Kellerdeckendämmung

Checkliste