Kellerdeckendämmung selber machen mit BayWa Baustoffe

Kellerdeckendämmung montieren – Schritt für Schritt

Eine Kellerdeckendämmung spart Heizkosten, sorgt für eine angenehme Fußbodentemperatur und ist preisgünstig umzusetzen. Sofern die Decke Ihres Kellers trocken und einigermaßen eben ist, ist die Dämmung dank Klebemörtel und/oder Dübeln unkompliziert anzubringen. Und das Beste: Mit ein wenig Heimwerker-Talent können Sie die Maßnahme ganz einfach selbst umsetzen. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten sollten und wie Sie Schritt für Schritt vorgehen können, wenn Sie Ihre Kellerdecke in Eigenregie dämmen. Also: Ärmel hochkrempeln, Schutzbrille aufsetzen und ran an die Dämmplatten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und gutes Gelingen!

Unsere Services für Ihre Kellerdeckendämmung

Sie möchten sich über die optimale Dämmung Ihrer Kellerdecke informieren oder haben Fragen zu den verschiedenen Dämm-Möglichkeiten? Unsere Expertinnen und Experten von BayWa Baustoffe stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei Ihrem Projekt – unabhängig davon, ob Sie einen Handwerksbetrieb beauftragen oder die Kellerdeckendämmung selbst anbringen. Unsere speziell ausgebildeten Sanierungskoordinatoren kümmern sich professionell und bedarfsgerecht um Ihre jeweiligen Wünsche.

Besuchen Sie uns einfach an einem unserer 120 Standorte und erfahren Sie, welches Dämmmaterial für Ihre Zwecke am besten geeignet ist, wie hoch Ihre Einsparungen sein können und worauf Sie beim Selbermachen achten sollten. Wir freuen uns schon auf Sie!

Unsere Inhalte zum Thema Kellerdeckendämmung selber anbringen

Die meisten Materialien lassen sich zur Dämmung einer Kellerdecke durch Kleben oder Dübeln befestigen. Doch welche Methode ist die Richtige für Sie, welche Materialien und Werkzeuge benötigen Sie und wie gehen Sie am besten vor, wenn Sie Ihre Kellerdecke dämmen möchten? Bei uns erhalten Sie nicht nur Antworten auf Ihre Fragen sondern auch ausführliche Anleitungen – verständlich und einfach erklärt.

Kleben oder dübeln – Entscheidungshilfe

Kleben oder dübeln? Das ist hier die Frage. Wenn Sie sichergehen möchten, welche Montage-Variante für Ihre Kellerdecke die richtige und für Ihr Dämmmaterial geeignet ist, finden Sie bei uns einen Überblick über das Für und Wider der beiden Anbringungsmöglichkeiten im Vergleich. 

Kleben Dübeln
Vorteile Nachteile Vorteile Nachteile
✔ Schnelle Umsetzung möglich ✘ Glatter, ebener Untergrund nötig ✔ Bei nicht klebefähigen Oberflächen, Altputz oder Altanstrich geeignet ✘ Montage ohne vorheriges Kleben schwieriger; Montagestützen oder Helfer nötig
✔ Einfaches Anbringen (auch als Einzelperson) ✘ Tragfähigkeit der Decke muss sichergestellt sein ✔ Kann eingesetzt werden, wenn die Oberfläche nicht tragfähig ist ✘ Dübelteller sichtbar, wenn nicht verputzt oder verkleidet wird
✔ Raumhöhe wird nur wenig verringert   ✔ Raumhöhe wird nur wenig verringert  
✔ Leichte Unebenheiten können ausgeglichen werden   ✔ Zusätzliches Gewicht durch spätere Behandlung (z.B. Verputzen) ist kein Problem  

 

Da Dübeln ohne vorheriges Fixieren und ohne Helfer nicht ganz einfach ist, wird es gern mit der Klebemontage kombiniert. Dies erhöht außerdem die Stabilität und damit auch die Sicherheit der Dämmung. Ist der Zustand der Kellerdecke zu schlecht, die Decke etwa gewölbt oder eine besonders ansprechende Optik gefragt, können Sie statt einer Anbringung mit Klebemitteln oder Dübeln auf eine Montage mittels Schienensystem oder Lattung ausweichen. Diese ist jedoch ungleich aufwendiger und teurer. Wird die Decke dabei überdies angehängt, geht mehr Raumhöhe verloren.

BayWa Tipp!

Abreißprobe: So überprüfen Sie die Tragfähigkeit Ihrer Kellerdecke

Wenn Sie wissen möchten, ob die Oberfläche Ihrer Kellerdecke stark genug ist, um die Last einer geklebten Dämmung zu tragen, können Sie in einem ersten Schritt einen Test mit einem stabilen Klebeband (zum Beispiel Panzerklebeband) machen. Kleben Sie ein Stück Klebeband an Ihre Decke und reißen Sie kräftig daran. Löst sich der Untergrund ab, überprüfen Sie die Tragfähigkeit am besten mit einer Abreiß- oder Haftzugprobe. Bringen Sie dazu das Klebemittel, das Sie für Ihr Dämm-Projekt gewählt haben, an einer Stelle der Decke auf und arbeiten Sie Armierungsgewebe mit ein. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass ein Stück Gewebe freibleibt. Nachdem das Klebemittel ausgehärtet ist, ziehen Sie an dem freien Gewebeteil. Löst sich Ihre Probeklebung ohne großen Widerstand, ist die Tragfähigkeit der Kellerdecke nicht gewährleistet und Sie sollten zusätzlich Dübel zur Befestigung der Dämmung einsetzen.

Das brauchen Sie für die Kellerdeckendämmung

Auch wenn die Dämmung einer Kellerdecke leicht und mit geringem Aufwand zu bewerkstelligen ist, benötigen Sie dafür nicht nur Dämmmaterial und Klebemörtel, sondern auch Werkzeuge und weitere Hilfsmittel. Mit unserer Checkliste haben Sie alles ganz einfach im Blick.

Material Werkzeug Hilfsmittel
✔ Dämmplatten ✔ Dämmstoffsäge ✔ Rührwerk/Quirl ✔ Besen ✔ Müllsäcke (für Verpackungsmüll & Dämmstoffreste)
✔ Klebe- & Armierungsmörtel oder Leichtmörtel ✔ Handkreissäge ✔ Zahnspachtel (10 mm) ✔ Kehrschaufel & Handbesen ✔ Arbeitstisch
✔ Reparaturspachtel ✔ Stichsäge ✔ Maurerkelle ✔ Staubsauger ✔ Baustrahler
✔ Ggf. Acryl-Fugenmasse für Randfugen ✔ Heißdrahtschneider ✔ Reibebrett / Maurerhobel ✔ Leiter ✔ Baueimer & Mörtelkübel
  ✔ Cuttermesser ✔ Handschleifer ✔ Meterstab ✔ Wasserschlauch
  ✔ Hammer und Schlagholz ✔ feinkörniges Schleifpapier ✔ Wasserwaage ✔ Montagestützen
  ✔ Bohrmaschine   ✔ Kabeltrommel & Verlängerungskabel  

 

Denken Sie darüber hinaus auch an die richtige Schutzausrüstung:
✔ Arbeitskleidung & Arbeitshandschuhe gehören genauso zum Standard-Repertoire wie ✔ Gehörschutz ✔​​​​​​​ Schutzbrille und ein ✔​​​​​​​ Atemschutz.

Optional benötigen Sie ggf. noch weitere Arbeitsmaterialien wie ✔​​​​​​​ Schienensystem ✔​​​​​​​ ​​​​​​​Schlagdübel & Dämmstoffdübel ✔​​​​​​​ ​​​​​​​Putz (z.B. Kalkputz) ✔​​​​​​​ ​​​​​​​Armierungsgewebe ✔​​​​​​​ ​​​​​​​Farbe und ✔​​​​​​​ Farbrolle.

Anleitungen – Kellerdecke dämmen Schritt für Schritt

Nun ist es so weit: Sie haben sich für eine Montage-Art entschieden und alle nötigen Materialien und Werkzeuge liegen bereit. Sie können mit der Dämmung beginnen. Bei uns erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen. Hinweis: Unsere Anleitung hilft Ihnen dabei, die einzelnen Arbeitsschritte genauer kennenzulernen und vorzubereiten. Beachten Sie dennoch stets die Angaben der jeweiligen Hersteller, die Sie auf oder bei Ihren Materialien (Dämmplatten, Klebemittel oder Dübel) finden können. Oder kontaktieren Sie unsere Expertinnen und Experten von BayWa Baustoffe.

Anleitung für die Klebemontage

Die gute Nachricht vorab: Kleben ist die schnellste und einfachste Art eine Kellerdeckendämmung anzubringen. In nur acht Schritten zeigen wir Ihnen, was von der Prüfung Ihrer Decke bis zur fertigen Dämmung zu tun ist.

  • Bevor Sie mit der Kellerdeckendämmung starten können, sollten Sie den Zustand der Decke in Augenschein nehmen. Ist die Oberfläche trocken? Wie uneben, verschmutzt oder bröckelig ist die Kellerdecke? Ist das Ausgangsmaterial ausreichend tragfähig? Die Tragfähigkeit testen Sie am besten durch eine Probeverklebung oder eine Haftzug- beziehungsweise Abreißprobe.

  • Um die Haftfähigkeit und damit die Stabilität der Dämmung zu sichern, muss die Kellerdecke zuerst gereinigt und gegebenenfalls gefestigt werden. Entfernen Sie Farbreste und alten Putz mithilfe eines Spachtels, Betongrate und andere Erhöhungen mit einem Hammer oder einem Schaber. Schließen Sie größere Löcher und Risse mit Reparaturspachtel-Masse. Kleinere Unebenheiten können später vom Mörtel ausgeglichen werden. Reinigen Sie außerdem die Oberfläche mit einem Besen, einer harten Bürste oder einem Staubsauger. Sie muss am Ende möglichst eben und staubfrei sein. Bei Bedarf kann die Decke auch mit einer Haftgrundierung oder Tiefengrund behandelt werden. Je nach Produkt kann die Trocknung zwischen zwei bis 24 Stunden dauern.

  • Größere Rohrleitungen müssen vor dem Dämmen separat verschalt und die Verschalungen im besten Fall mit Dämmmaterial aufgefüllt werden. Kleine Leitungen können durch Aussparungen, die mit einem Cuttermesser oder einer Säge in die Dämmplatte eingebracht werden, überdämmt werden. Mehr über das Vorgehen bei Rohren und Leitungen an der Kellerdecke erfahren Sie hier.

  • Mischen Sie den Klebe- und Armierungsmörtel nach Packungsanleitung mit Wasser in einem Eimer an. Leichter geht dies mit einem an eine Bohrmaschine montierten Rührquirl von der Hand. Rühren Sie so lange, bis die Masse homogen und klumpenfrei ist.

  • Bringen Sie den Mörtel mit einer Zahnspachtel (zehn Millimeter Zahnung) vollflächig auf der Rückseite der Platten auf. Die Steghöhe des Mörtels sollte etwa acht Millimeter betragen. Auf die Stirnseiten der Platten kommt kein Mörtel, sie bleiben frei. Bei EPS-Platten und Mineralwolldämmplatten bietet sich Klebemörtel an, bei Mineraldämmplatten und Kalziumsilikatplatten Leichtmörtel.

  • Nun ist es so weit: Das Verlegen der Dämmplatten kann beginnen. Starten Sie auf einer Seite des Kellerraums, setzen Sie die Platten der ersten Reihe an und drücken Sie sie mit einem Reibebrett an. Bringen Sie alle folgenden Reihen fugenversetzt an und vermeiden Sie Kreuzfugen. Diese führen zu Wärmebrücken, verringern die Dämmleistung und erhöhen das Risiko für Schimmel. Bei Nut-und-Feder-Systemen ist es besonders einfach die Platten fugendicht zu verlegen. Je weniger Abstand zwischen den einzelnen Platten besteht, desto effektiver dämmen sie.

  • Messen Sie die Passstücke an Ende jeder Dämmplattenreihe mithilfe eines Meterstabes aus und übertragen Sie die Maße auf die Dämmplatten. Schneiden Sie dann die Platten zu. Abhängig vom Material funktioniert dies mit einem Cuttermesser (Mineralwolldämmplatten), mit einer Handsäge, einer Stichsäge oder einer Handkreissäge (EPS-Platten, Mineraldämmplatten). Mit dem Reststück der Passplatte können sie die nächste Reihe beginnen. Berücksichtigen Sie auch Ausschnitte für eventuell verlaufende Rohrleitungen.

  • Lassen Sie den Mörtel anschließend trocknen und aushärten, bevor Sie die Fläche weiterbearbeiten. Je nach Klebemittel und Dämmmaterial kann dies unterschiedlich lange dauern. Klebemörtel benötigt etwa drei bis vier Tage. Wenn Sie bei der Haftung auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie auf Montagestützen zurückgreifen.

Anleitung für die Dübelmontage

Ist die Kellerdecke tragfähig und das Dämmmaterial leicht, reicht Kleben meist aus. Bei schweren Platten oder nicht belastbaren Oberflächen empfiehlt sich zusätzliches Dübeln mit speziellen Dämmstoffdübeln oder Schlagdübeln. Achtung: Normale Allzweckdübel, auch als Kunststoffspreizdübel bekannt, sind hierfür nicht geeignet. Nachdem das Klebemittel ausgehärtet ist, können Sie mit den folgenden weiteren Arbeitsschritten direkt anschließen.

  • Bevor Sie mit der Kellerdeckendämmung starten können, sollten Sie den Zustand der Decke in Augenschein nehmen. Ist die Oberfläche trocken? Wie uneben, verschmutzt oder bröckelig ist die Kellerdecke?

  • Bohren Sie mit der Bohrmaschine mehrere Löcher durch die Dämmplatten in die Decke. Die Tiefe und der Durchmesser müssen dabei auf die Dicke des Dämmstoffs und die Länge der Dübel abgestimmt sein. Je nach Hersteller werden etwa drei bis sechs Löcher pro Platte benötigt. Achten Sie darauf, dass Sie keine eventuell unter den Platten verlaufenden Leitungen anbohren.

  • Versenken Sie die Dübel mithilfe von Hammer und Schlagholz so weit, bis der Dübelteller bündig mit den Platten abschließt.

  • Je nach Art der Dübel werden diese eventuell noch mit Schrauben festgeschraubt.

  • Messen Sie die Passstücke an Ende jeder Dämmplattenreihe mithilfe eines Meterstabes aus und übertragen Sie die Maße auf die Dämmplatten. Schneiden Sie dann die Platten zu. Abhängig vom Material funktioniert dies mit einem Cuttermesser (Mineralwolldämmplatten), mit einer Handsäge, einer Stichsäge oder einer Handkreissäge (EPS-Platten, Mineraldämmplatten). Mit dem Reststück der Passplatte können sie die nächste Reihe beginnen. Berücksichtigen Sie auch Ausschnitte für eventuell verlaufende Rohrleitungen.

Grundsätzlich ist es möglich, die Dübelmontage bei der Kellerdeckendämmung auch ohne vorheriges Kleben durchzuführen. Die Herausforderung dabei ist allerdings, dass die Dämmstoffplatten während des Bohrens noch nicht an der Decke fixiert sind und auf andere Weise stabilisiert werden müssen. Setzen Sie daher Montagestützen ein oder bitten Sie eine weitere Person, Ihnen dabei zu helfen.

Letzte Handgriffe für die perfekte Kellerdeckendämmung

Sobald der Montagekleber ausgehärtet ist und eventuell nötige Dübel angebracht wurden, ist die Dämmung der Kellerdecke abgeschlossen – theoretisch. Wenn Sie jedoch Wärmebrücken ausschließen oder die Oberfläche optisch verschönern möchten, können Sie noch folgendermaßen vorgehen.

  • Jeder Spalt zwischen den Dämmplatten verringert die Dämmleistung und kann zu Wärmebrücken führen. Wenn Sie dem entgegenwirken möchten, sollten Sie die Fugen mit PU-Schaum ausschäumen. Entfernen Sie Überschüsse mit einem Cuttermesser und lassen Sie den Schaum gemäß Herstellerangaben trocknen.

  • Je nachdem wie eben der Untergrund war, wie passgenau die Dämmplatten aneinanderstoßen oder wie sauber die Löcher für die Dübel gebohrt werden konnten, benötigt Ihre Dämmung möglicherweise noch etwas optischen Feinschliff. Mit einem Handschleifer und Schleifpapier können Sie Unebenheiten leicht ausgleichen. Vergessen Sie jedoch nicht einen Atemschutz zu tragen, um zu verhindern, dass Sie Schleifstaub einatmen. Entfernen Sie den Staub nach diesem Arbeitsschritt mit einer Bürste oder dem Staubsauber von den Dämmplatten.

  • Spielt die Optik der Kellerdecke eine Rolle, können Sie die Dämmung verputzen, streichen oder verkleiden. Beachten Sie jedoch, dass nicht jedes Material dafür geeignet ist. Damit der Putz hält, ist eventuell ein Armierungsgewebe vonnöten. Hinweis: Durch die Verschönerungsmaßnahmen kann das Gewicht der Konstruktion steigen, sodass der Einsatz von Dübeln vorab berücksichtigt werden muss.

Sie haben doch noch mehr Fragen?

Unsere speziell ausgebildeten Sanierungskoordinatoren kümmern sich professionell und bedarfsgerecht um Ihre jeweiligen Wünsche. Wir beraten und begleiten Sie über alle Bauphasen der Sanierung und sorgen so für den reibungslosen Ablauf Ihres Sanierungsprojektes.