Ruhe bitte – Schallschutz im Trockenbau bei BayWa Baustoffe

Die Wände wackeln, der Boden vibriert, von der Decke rieselt der Putz … Denn in der Wohnung über Ihnen feiern Müllers eine wilde Party, die kleine Emma von nebenan übt schon seit Stunden Geige und Herr Huber unter Ihnen sieht fern … und das bei voller Lautstärke. Sie denken, wir übertreiben? Bestimmt!

Doch gerade in Wohnungen können Lärm und unangenehme Geräusche das Zusammenleben empfindlich stören. Im Trockenbau gibt es vielfältige und herausragende Möglichkeiten dem Lärm von allen Seiten Einhalt zu gebieten und effektiven Schallschutz zu installieren. Ihnen allen gemein sind leichte, aber intelligente Bauweisen, die selbst nachträglich und im Rahmen von Sanierungen durchgeführt werden können. In vielen Bereichen ist Schallschutz sogar Pflicht.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie alles über die zahlreichen Wege der Schalldämmung – sei es für Wände, Decken oder Fußböden. Informieren Sie sich über die verschiedenen Konstruktionen und die besten Dämmstoffe … kurz gesagt: Werden Sie zum Profi in Sachen Schallschutz im Trockenbau!

Profitieren Sie von unseren Services rund um den Schallschutz im Trockenbau

Sie möchten Ihre Wand dämmen, Ihre Zimmerdecke abhängen oder Ihren Fußboden mit einer Trittschalldämmung versehen? Aber Sie wissen nicht wie? Dann kommen Sie einfach in einen unserer 120 Standorte direkt in Ihrer Nähe. Unsere erfahrenen Expertinnen und Experten von BayWa Baustoffe freuen sich auf Ihren Besuch und stehen Ihnen gern zur Seite. Und das Beste: Im Anschluss an die Beratung können Sie alles, was Sie für Ihr Projekt benötigen, direkt bestellen oder gleich mit nach Hause nehmen.

Unsere Inhalte zum Thema Schallschutz im Trockenbau

Vorsatzschalen? Direktabhänger? Trockenschüttung? Sagt Ihnen nichts? Bei uns finden Sie alle wichtigen Informationen zur Schalldämmung von Wänden, Decken und Böden. Praxistauglich und leicht verständlich erklären wir Ihnen, wie einfach und effektiv Schallschutz funktioniert – und wie Trockenbau wahre Glanzleistungen vollbringen kann!

Schallschutz im Trockenbau – So einfach funktioniert’s

Guter Schallschutz verbessert die Lebensqualität. Doch was können Sie im Trockenbau tun, damit Lärm nicht zum Problem wird? Dazu müssen wir zuerst einmal verstehen, was Schall ist.

Was ist Schall?

Als Schall bezeichnet man Schwingungen und Wellen in einem bestimmten Frequenzbereich, die sich in alle Raumrichtungen ausbreiten. Die Ausbreitung kann über die Luft erfolgen, zum Beispiel beim Reden oder Musizieren. In diesem Fall spricht man von Luftschall.

Breitet Schall sich über einen Festkörper aus, nennt man ihn Körperschall. Sie nehmen ihn wahr, wenn die Fensterscheiben vibrieren, sobald ein Zug vorbeifährt, wenn Sie ein Loch in eine Wand bohren oder als Trittschall, wenn die Nachbarskinder in der Wohnung über Ihnen auf dem Fußboden herumtoben.

Körperschall entsteht dadurch, dass …

  • zwei feste Körper aufeinanderprallen (z.B. Nachbarskinder und Fußboden).
  • Luftschall auf die schallharte Oberfläche eines Körpers trifft. Er bringt diesen zum Schwingen und tritt schließlich als Luftschall wieder aus (z.B. Klaviermusik aus dem Zimmer nebenan)

Luft- und Körperschall können an den Oberflächen von Körpern fließend ineinander übergehen. Auf diese Weise gelangen beispielsweise Geräusche von einer Wohnung in die nächste.

Rettung naht – Schallschutz im Trockenbau

Mithilfe schallabsorbierender Materialien können Sie den Weg des Schalls unterbrechen oder die Weiterleitung eindämmen. Spezielle Wandaufbauten, bei denen alle schwingenden Massen voneinander entkoppelt und Schallbrücken verhindert werden, entziehen dem Schall seine Energie und dämpfen störende Geräusche.

Eine optimale Schalldämmung verringert sowohl die Übertragung von Luft- als auch von Körperschall. Darüber hinaus unterstützt sie die Wärmedämmung – und umgekehrt. Abhängig davon, ob der Schallschutz über die Wände, die Decke oder den Boden eines Raums erfolgen soll, stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten und Techniken zur Verfügung.

Spitzen Sie die Ohren! Schallschutz für Ihre Wände

Geben Sie Lärm und Schall keine Chance und dämmen Sie die Wände Ihrer Räume mit einer Vorsatzschale, einer mehrschaligen Trockenbauwand oder einem Wandpaneel. Wir zeigen Ihnen, welche Schallschutzwand für Sie am besten geeignet ist.

Vorsatzschalen

Vorsatzschalen sind eine einfache und schnell umzusetzende Möglichkeit der Schalldämmung vor allem von Innenwänden. Dabei handelt es sich um Trockenbauplatten, die mithilfe einer Unterkonstruktion vor einer tragenden Massivwand aufgebaut werden. Die Unterkonstruktion – meist ein Rahmen aus Metallprofilen (UW-Profile und CW-Profile) – wird mit einigen Zentimetern Abstand zur Massivwand montiert. Der Aufbau ist dabei möglichst berührungsfrei und durch Dichtungsbänder schalltechnisch entkoppelt.

Der Hohlraum zwischen den beiden Wänden wird mit schallabsorbierendem Dämmmaterial gefüllt. Handelt es sich bei der Massivwand um eine Außenwand muss im Hohlraum darüber hinaus mit Dampfschutzfolien gearbeitet werden, um Schäden durch Kondensation und Wärmebrücken vorzubeugen.

Im Anschluss wird das Ständerwerk mit den Trockenbauplatten (z.B. Gipsplatten) ein-, zwei- oder mehrlagig beplankt. Zuletzt werden die Fugen zwischen den Platten verspachtelt, denn jede Lücke verringert den Schallschutz. Die gespachtelte Wand kann – nach Belieben – tapeziert, gestrichen oder bei mehrlagiger Beplankung gefliest werden.

  • Bei freistehenden Vorsatzschalen bringen Sie UW-Profile umlaufend an Boden, Wänden und Decke an. Anschließend werden im so entstandenen Rahmen CW-Profile montiert. Die akustische Entkoppelung ist bei dieser Variante sehr gut. Der Abstand bzw. Hohlraum ist flexibel wählbar und kann auch zur Unterbringung von Leitungen etc. verwendet werden. Mit dem Einbringen von Mineralwolle wird der Schallschutzwert zusätzlich verbessert.

  • Bei der direkt befestigten Vorsatzschale wird an Boden, Wänden und Decke ein Rahmen aus UD-Profilen gesetzt. Mithilfe von Direktabhängern werden anschließend CD-Profile in den Rahmen montiert und an der Massivwand befestigt. Aufgrund dieser direkten Verbindung fällt die akustische Entkoppelung etwas geringer aus. Dafür ist diese Variante platzsparender und verkleinert den Raum nicht so sehr.

Trockenbauwände

Trockenbauwände

Trockenbauwände bieten sich vor allem an, um Räume zu teilen oder abzutrennen. Hier hat sich in Sachen Schallschutz besonders der zweischalige Aufbau mit Zwischendämmung bewährt.

Dazu errichten Sie wie bei der Vorsatzschale im ersten Schritt eine Ständerwand aus UW-Profilen und CW-Profilen, die entlang des Bodens, der Wände und der Decke verlaufen bzw. im Rahmen montiert und mit Dichtungsbändern entkoppelt sind. Bei einer Doppelständerwand – die nochmals höhere Schallschutzwerte erreicht – besteht die Unterkonstruktion sogar aus zwei parallelen Profilreihen, die durch einen Distanzstreifen schalltechnisch getrennt sind.

An diese Konstruktion werden an der einen Seite Trockenbauplatten Stoß an Stoß befestigt. Im Anschluss legen Sie Dämmmaterial ein und schließen den Aufbau wiederum mit Platten. Sobald alle Trockenbauplatten angebracht sind, müssen die Fugen vollständig mit Spachtelmasse verschlossen werden.

Für noch besseren Schallschutz der Trockenbauwand können Sie – mit versetzten Fugen – eine zweite oder auch eine dritte Lage Platten anbringen. Auch hier müssen Sie wieder alle Fugen verspachteln, bevor die Wand weiterbehandelt werden kann.

Wenn Sie genauer erfahren möchten, wie Sie eine Trockenbauwand selbst einziehen können, finden Sie hier unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Wandpaneele

Wandpaneele

Wandpaneele überzeugen vor allem dadurch, dass Sie die Installation ohne größere Baumaßnahmen durchführen können. Allerdings dienen sie mehr der Verbesserung der Akustik als dem Schallschutz. Wandpaneele können leicht und kostengünstig nachgerüstet werden. Je nach Geschmack gibt es sie vorgefertigt in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Designs. Auch beim Material sind Ihnen keine Grenzen gesetzt: Ob Schaumstoff, Holz, Gips, oder als Wandbild – hier ist alles möglich.

Sobald Sie die Schallreflexionspunkte bestimmt und so die korrekte Position festgelegt haben, können Sie Wandpaneele – je nach Modell und Variante – über eine Unterkonstruktion an der Wand verschrauben oder mithilfe von Klebeband, Montagekleber oder Klicksystemen befestigen.

Die Wände dämmen: Diese Materialien brauchen Sie

Sie haben sich für eine Vorsatzschale oder eine Trockenbauwand zur Schalldämmung entschieden? Dann sollten Sie für Ihre Schallschutzwand folgende Materialien auf Ihre Einkaufsliste setzen:

  • Der Ständerbau bzw. die Unterkonstruktion besteht meist aus Stahlblechprofilen. Dabei werden UW-Profile für die Montage an Decken, Wänden oder Böden eingesetzt. CW-Profile (sogenannte Ständerprofile) dienen als Verbindung zwischen Decke und Boden. Alternativ kann die Rahmenkonstruktion auch aus Holz gefertigt werden.

  • Ohne Dichtungsband keine Entkopplung und ohne Entkopplung kein optimaler Schallschutz. Dichtungsbänder oder Trennwandbänder gibt es in verschiedenen Breiten. Sie sind selbstklebend und dauerelastisch. Genau auf die Maße der Metallprofile angepasst sorgen sie dafür, dass sich keine Schallwellen übertragen.

  • Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten sind die Könige unter den Trockenbauplatten. Sie kommen am häufigsten bei der Beplankung zum Einsatz. Zu den bekanntesten Herstellern zählen hier Rigips, Knauf, Danogips, Siniat und Fermacell.

  • Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle) hat hervorragende schallabsorbierende Eigenschaften. Sie wird häufig als Trennwand-Platte oder Klemmfilz zwischen den Ständerprofilen eingebracht. Weitere gängige Materialien sind Holzfaserplatten. Darüber hinaus hat sich Einblasdämmung aus Zellulose oder Steinwolle bewährt.

  • Zum Zuschneiden der Gipskartonplatten ist ein Cuttermesser, eine Handstichsäge unerlässlich. Ein Akkuschrauber hilft beim Verschrauben des Ständerbaus und beim Anbringen der Platten. Ein Spachtel zum Verspachteln der Fugen sowie ein Handschleifer oder eine Schleifmaschine komplettieren die Ausstattung.

  • Je nach Stärke der Beplankung benötigen Sie unterschiedlich lange Schrauben – und davon eine ganze Menge. Mit einer Wasserwaage sorgen Sie dafür, dass die Platten stets in der Waage sind. Dank Glasfaserstreifen und Gips-Spachtelmasse sind die Fugen zwischen den Platten bald nicht mehr zu sehen.

Klingt gut – Schallschutz für Ihre Decke

Alles Gute kommt von oben … das stimmt leider nicht immer. Trampelnde Nachbarn, laute Musik und andere störende Geräusche aus darüberliegenden Räumen können zum Problem werden. Wenn im oberen Stockwerk keine Trittschalldämmung möglich ist, ist die Schalldämmung der eigenen Decke ein wirkungsvolles Mittel, um der Lärmbelästigung zu Leibe zu rücken. Das Gute ist: Im Trockenbau lassen sich Decken – eine entsprechende Raumhöhe vorausgesetzt – auch nachträglich abhängen.

Abgehängte Decken

Abgehängte Decken begeistern durch ihre einfache Anbringung und den effizienten Schallschutz. Daher verwundert es kaum, dass diese Methode am häufigsten im Trockenbau zum Einsatz kommt. Hierfür werden beispielsweise DirektabhängerSchnellabhänger oder Ankerabhänger in bestimmten Abständen an der Rohdecke befestigt. Sie verhindern, dass sich Geräusche weiterhin übertragen oder sogar verstärken. An die Abhänger werden CD-Profile als sogenannte Grundlattung festgeschraubt.

Nach diesem Arbeitsschritt können Sie das Dämmmaterial einlegen. Es folgt die Traglattung in Form von CD-Profilen, die quer zur Grundlattung verläuft. Daran werden biegeweiche Trockenbauplatten (z.B. Gipsplatten) montiert. Dabei hilft Ihnen unter Umständen ein Trockenbau-Plattenheber, mit dem Sie selbst größere Platten bequem in die richtige Position bringen können.

Die Vorteile einer abgehängten Decke:

  • Abgehängte Decken sind in puncto Abhängehöhe sehr flexibel und sowohl für kleine Abhängehöhen ab etwa vier Zentimetern als auch für größere Abhängehöhen geeignet.
  • Es ist keine Rahmenkonstruktion an den umlaufenden Wänden nötig.
  • Unebenheiten der Rohdecke können mit den Abhängern gut ausgeglichen werden.

Freitragende Unterdecken

Freitragende Unterdecken funktionieren im Grunde analog zur Vorsatzschale für die Wand. Hierfür wird oben entlang der umlaufenden Wände ein Rahmen aus UW-Profilen angebracht. Für optimalen Schallschutz werden Dichtungsbänder auf die Seite der Profile geklebt, die zur Wand gerichtet ist.

Im Anschluss werden die Rahmenprofile mit Querträgern verbunden. Bei diesen Querträgern handelt es sich um Doppelprofile oder zwei CW-Profile, die aneinandergeschraubt die Form eines T-Trägers haben. So entstehen „Fächer“, in die das Dämmmaterial eingebracht werden kann, ohne dass es wieder herabfällt. Die Konstruktion wird lückenlos mit Trockenbauplatten verschlossen und verspachtelt.

Die Vorteile einer freitragenden Unterdecke:

  • Die zusätzliche Abhängung der Rohdecke ist möglich, aber nicht nötig. Das ist besonders günstig, wenn die Decke sehr uneben oder nicht zur Abhängung geeignet ist.
  • Die Abhängehöhe – also der Abstand zur Decke – ist flexibel wählbar. Es ist kein Mindesthohlraum erforderlich.
  • Da die Unterdecke keinen Kontakt zur Rohdecke hat, überträgt sich Trittschall weniger stark.
Akustikdecken und Deckensegel

Akustikdecken und Deckensegel

Akustikdecken und Deckensegel haben den Charme, dass sie ohne größere Ausbaumaßnahmen – auch nachträglich – gut installiert werden können. Im Gegensatz zu freitragenden oder abgehängten Deckensystemen bestehen Akustikdecken und Deckensegel aus speziellen, schallabsorbierenden Materialien. Dazu zählen beispielsweise offenporige Platten aus Mineralwolle oder Schaumstoffen, aber auch gelochte oder geschlitzte Platten aus Holz, Metall oder Gipskarton. Oftmals sind sie auf der Rückseite zusätzlich mit Vlies beschichtet und sorgen so für besten Schallschutz.

Die Vorteile von Akustikdecken und Deckensegeln:

  • Akustikdecken und Deckensegel bestehen aus Materialien, die Schall noch besser steuern und absorbieren. Dadurch wird kein weiteres Dämmmaterial benötigt.
  • Akustikdecken und Deckensegel gibt es in zahlreichen Designs, Farben und – im Fall von Deckensegeln – Formen und bieten dadurch viele Möglichkeiten in der Raumgestaltung.
  • Deckensegel überzeugen durch einen vergleichsweise günstigen Preis.

Sie möchten noch mehr über Akustikdecken erfahren? Dann lesen Sie auf unserer Themenseite Akustikdecken weiter. Umfangreiches Expertenwissen rund um Deckensegel erhalten Sie auf unserer Themenseiten Deckensegel.

Die Decke dämmen: Diese Materialien brauchen Sie

Ob abgehängte Decke mit Direktabhängern oder freitragende Decke mit umlaufender Unterkonstruktion – wir verraten Ihnen, welche Materialien Sie unter anderem für die Umsetzung Ihrer Schallschutzdecke benötigen.

  • Die Unterkonstruktion besteht meist aus Stahlblechprofilen. Bei Abhänge-Systemen werden CD-Profile verschraubt. Bei freitragenden Decken dienen UW-Profile als Rahmen, während CW-Profile die Querträger bilden. Wer nicht mit Metallprofilen arbeiten will, kann alternativ auf Holzlatten zurückgreifen.

  • Dichtungsbänder für die Anschlussdichtung sind unentbehrliche Helfer für den Schallschutz, denn sie sorgen für eine optimale Schallentkopplung. Selbstklebend und dauerelastisch sind die Dichtstreifen in verschiedenen Breiten erhältlich.

  • Bei Schallschutzlösungen für die Decke ist es wichtig, dass das Material für die Beplankung biegeweich ist. Daher haben sich hierfür Gipskartonplatten durchgesetzt – unter anderem von den Herstellern Rigips, Knauf, Danogips und Siniat.

  • Zur Dämmung werden bei schallgeschützten Decken vor allem Mineralwollplatten aus Steinwolle oder Glaswolle eingebracht. Aber auch Holzfasermatten und Hartschaumplatten haben hervorragende Schalldämmwerte und sind als Dämmmaterial gut geeignet.

  • Bei abgehängten Deckensystemen kommen Direktabhänger, Direktschwingabhänger, Schnellabhänger, Ankerabhänger oder Ösendraht zum Einsatz. Längsverbinder verlängern und stabilisieren Profile. Kreuzverbinder verbinden Grund- und Tragprofile und verhindern, dass sich die Konstruktion verschiebt.

  • Für die Montage benötigen Sie Trockenbauschrauben. Um die fertige Konstruktion lückenlos zu verspachteln, verwenden Sie am besten Glasfaserstreifen. Anschließend verspachteln Sie die Fugen mithilfe von Gips-Spachtelmasse und Spachtel.

Auf Schritt und Tritt – Schallschutz für Ihren Boden

Schallschutz für den Boden – damit ist vor allem Trittschalldämmung gemeint. Insbesondere harte Bodenbeläge wie Parkett oder Laminat übertragen Schall und führen eventuell zu starken Lärmbelästigungen. Eine Trittschalldämmung entkoppelt den Fußboden, verringert die Übertragung von Schall auf darunterliegende Räume und sorgt für Ruhe und Komfort. Im Trockenbau bieten sich Ihnen dazu verschiedene Möglichkeiten.

Trockenestrich

Trockenschüttung und Trockenestrich

Trockenschüttung und Trockenestrich sind ideal, um Fußböden unkompliziert mit Schallschutz zu versehen. Da Lösungen mit Nassestrich aufwändiger und nachträglich nur schwer zu realisieren sind, bieten Trockenestrich-Elemente in Kombination mit einer Trockenschüttung eine hervorragende Alternative.

Weitere Pluspunkte von Trockenestrich – auch Fertigteilestrich oder Trockenunterboden genannt – sind das geringe Gewicht, die geringe Aufbauhöhe sowie das Entfallen langer Trocknungszeiten. Wird der Trockenestrich zudem schwimmend ohne direkte Berührungspunkte zum Boden und zu den angrenzenden Seitenwänden verlegt, spielen Trittschall und Lärm künftig keine Rolle mehr.

So gehen Sie vor

  • Legen Sie Rieselschutzbahnen aus und bringen Sie seitlich an allen umlaufenden Wänden Randdämmstreifen an. Diese sind nötig, um den Trockenestrich schalltechnisch zu entkoppeln und eine spätere Übertragung von Geräuschen über die Wände zu unterbinden.
     
  • Verteilen Sie nun die Trockenschüttung. Wenn Sie verhindern wollen, dass diese im Nachhinein wandert, gibt es die Möglichkeit der Wabenschüttung. Dabei wird die Schüttmasse in speziellen Papierwaben verteilt.
     
  • Um Feuchtigkeit und Schimmelbildung vorzubeugen, können Sie eine Dampfsperre in Form einer wasserundurchlässigen Folie aufbringen.
     
  • Bei alten oder rissigen Holzböden sollten Sie einen Rieselschutz einsetzen. Als Folie, Spezialpapier oder Vlies sorgt er dafür, dass die Schüttmasse nicht durch Löcher oder Fugen rutscht. Gibt es bereits eine Dampfsperrfolie, ist ein Rieselschutz nicht nötig.
     
  • Zu guter Letzt kommt der Fertigteilestrich auf die Schüttung. Hierbei empfiehlt es sich, diese vorher mit Abdeckplatten, vorzugsweise aus Holzfaser, auszulegen. Dadurch wird die abgezogene Schüttung geschützt und die Verlegung deutlich vereinfacht. Für besonders effektiven Schallschutz können Sie spezielle Schallschutzplatten verwenden, die an der Unterseite zusätzlich Mineralwolle gedämmt sind.
     
  • Die Trockenestrichelemente werden verklebt und verschraubt und fertig ist der Trockenestrich! Nun kann der normale Bodenbelag verlegt werden.

Noch mehr Informationen zum Thema Trockenböden verlegen inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie hier.

Dämmmaterialien

Dämmstoffe

Dämmstoffe direkt unter dem Bodenbelag helfen dabei den Trittschall zu verbessern, wenn ein Trockenestrich mit Trockenschüttung nicht möglich ist. Hierfür gleichen Sie den Untergrund bei Bedarf aus und verlegen einen Dämmstreifen entlang der Wände sowie eine PE-Folie auf der Bodenfläche.

Bringen Sie dann das 1,5 bis fünf Millimeter dicke Dämmmaterial auf. Hier haben sich beispielsweise Platten aus fester Mineralfaser, Holzfaser oder Kork bewährt, die mit Klebeband abgedichtet werden. Je dicker die Platten sind, desto besser dämmen sie. Den Abschluss bilden je nach Platz – Trockenbauplatten oder direkt der Bodenbelag (z.B. Parkett).

Auch wenn die Trittschallwerte bei dieser Methode nicht so gut sind wie beim Trockenestrich mit Trockenschüttung, liegt der Vorteil auf der Hand: Diese Art der Schalldämmung lässt sich auch bei wenig Platz meist problemlos nachrüsten.

Den Boden dämmen: Diese Materialien brauchen Sie

Sie planen Ihren Fußboden mit Trockenschüttung und Trockenestrich zu dämmen oder mit einer einfachen Trittschalldämmung zu versehen? Perfekt! Wir liefern Ihnen einen Überblick über alle Materialien, die Sie für Ihr Vorhaben benötigen.

  • Trockenbauplatten bilden den Abschluss der Trittschalldämmung. Üblicherweise werden hierfür, Gipsfaserplatten, Zementfaserplatten oder OSB-Platten verwendet. Für noch besseren Schallschutz gibt es Varianten mit Dämmung, bei denen die Unterseite oder Mineralwolle versehen ist.

  • Für Fußböden hat sich Mineralfaserdämmung besonders bewährt. Aber auch Materialien wie Kork, Hanf oder Holzfaser sind gut geeignet. Wichtig ist: Je dicker die Dämmschicht ist, desto besser funktioniert der Schallschutz.

  • Randdämmstreifen – auch als Randstreifen oder Randdämmung bekannt – verhindern Schallbrücken und sind ausschlaggebend für die Entkopplung von Schallübertragungen. Beidseitig selbstklebend trennen sie den Estrich vom Mauerwerk.

  • Bei Holzbalkendecken verhindern Rieselschutzbahnen, dass Schüttungen verlaufen. Rieselschutz gibt es in Form von Folien, Spezialpapieren oder Vliesen. Arbeiten Sie mit einer Dampfsperrfolie, um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, wirkt diese gleichzeitig auch als Rieselschutz.

  • Für Trockenschüttungen kommen zahlreiche Materialien infrage: Blähglas-Granulat und Blähton-Granulat sind ebenso geeignet wie Perlite, Polystyrol-Granulat oder Porenbeton-Granulat. Die Schüttmasse gleicht Bodenunebenheiten aus und verbessert den Schall maßgeblich.

  • Als Oberflächen für trittschallgedämmte Böden kann eine Vielzahl von Belägen in Betracht gezogen werden: Ob Parkett, Laminat, Teppich oder Keramikfliesen – hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Top-Marken für besten Schallschutz im Trockenbau

Vom Spezialisten für Dämmmaterial bis zum namhaften Hersteller qualitativ hochwertiger Randdämmstreifen – Wir von BayWa Baustoffe haben für jeden Anwendungsbereich genau das Richtige. Lernen Sie unsere Top-Marken für Trockenbau-Elemente kennen … oder noch besser: Überzeugen Sie sich selbst!

  • Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten sind nahezu unverzichtbar für die Beplankung von Schallschutz-Lösungen im Trockenbau. Rigips, Knauf, Danogips, fermacell und Siniat sind hier die führenden Hersteller auf dem deutschen Markt.

  • Die Hersteller Knauf, Protektor, Rigips sowie Cipriani stehen für hochwertige Stahlblechprofile. Hier finden Sie eine große Auswahl an stabilen UD- und CD-Profilen für Ihre Deckenkonstruktion sowie UW- und CW-Profilen für Wandaufbauten.

  • Dämmstoffe für Profis bieten die bekannten Marken Rockwool, climowool und Knauf. Isover ist der Spezialist für Trittschalldämmung mit Mineralfaser. Alternative Dämmstoffe aus Kork oder Holzfaser sind bei verschiedensten Herstellern erhältlich.

  • Die Experten für Trockenschüttung heißen ganz klar Formel Pro, Fermacell und Knauf. Hier finden Sie garantiert die perfekte Schüttmasse für Ihre Trittschalldämmung.

  • Dammmaterial zur Trittschalldämmung erster Güte erhalten Sie sowohl bei Rockwool als auch bei Knauf Insulation. Auch Isover bietet hierfür erstklassiges Material aus Mineralfaser inklusive Randdämmstreifen.

  • Bei Knauf sind Sie an der richtigen Adresse, wenn Sie Trockenestrich-Elemente benötigen. Aber auch Fermacell überzeugt als Hersteller von ausgezeichneten Trockenestrich-Elementen aus Gipsfaser.

  • Auf der Suche nach dem perfekten Dichtungsband kommt man an einer Marke nicht vorbei: Formel Pro. Die selbstklebenden Helfer leisten ganze Arbeit bei der Montage von Schallschutz-Lösungen.

  • Anbieter für Direktabhänger, Schnellabhänger & Co. gibt es viele. Zu den bekanntesten zählen mit Sicherheit Kimmel, Formel-Pro Bautechnik, Knauf und Protektor.

  • Hochwertige Wandabsorber und Wandpaneele in attraktiven Designs finden Sie bei den Herstellern Rockfon Ecophon sowie OWA.

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